Durch den Einfluss von Instrumenten der Computermusik entstanden Synthesizer und Sequencer neben Soundmodulen. Besonders der Synthesizer wurde zum prägenden Instrument der Popmusik. Walter Carlos, der an der Columbia-Universität Kompositionslehre studierte, war einer der Ersten, die sich für den Moog-Synthesizer interessierten, und beriet seit 1964 Robert Moog bei seiner Herstellung. Keith Emerson verwendete den Moog-Synthesizer ebenfalls oft, der durch seine virtuose Spielart stilbildend auf jüngere Musiker wirkte. Die neue Möglichkeit, beliebig lang anhaltende Töne langsamen klanglichen Veränderungen zu unterwerfen, zeigte eine starke Affinität zur „zerfliessenden Formlosigkeit“ des Psychedelic Rock [3] (The United States of America, The Silver Apples und Fifty Foot Hose). In den 1970er Jahren entstand in Deutschland die sogenannte Berliner Schule, die später den Krautrock beeinflusste.

In den 80er-Jahren wurde zwischen Elektroakustischer und Elektronischer Musik unterschieden. Dies beruht auf dem allgemeinen Verständnis, dass Elektronische Musik nicht mehr rein künstlerisch, sondern mehr als Unterhaltung diente. Als "Kunstform" wurde daher der Begriff elektroakustische Musik geschaffen. Aus dieser These heraus wäre zu verstehen, dass die zeitgenössische elektronische Musik vorwiegend den Begriff elektronische Tanzmusik meint. Erstmals wurde in den 1980er Jahren das Sampling in der Popmusik angewendet. Zudem erfuhr die Tonaufzeichnung durch die Digitalisierung eine Revolution.